Ministerbesuch in Taiwan
Die Ministerin führte während ihres Taiwanaufenthaltes Gespräche zu Kooperationen in Wissenschaft und Forschung sowie zu akademischen und bildungsbezogenen Fragen und unterzeichnete bilaterale Abkommen. Der Direktor des Informationszentrums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Taipeh, Dr. Josef Goldberger hatte Gelegenheit der deutschen Delegation die langjährige Tätigkeit des DAAD in Taiwan vorzustellen und zur aktuellen Situation der Hochschullandschaft in Taiwan zu informieren.
Mit Taiwans National Science and Technology Council (NSTC) unterzeichnete die Ministerin ein Kooperationsabkommen. Die Unterzeichnungspartner wollen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Halbleiter, Wasserstoffenergie, Batterieforschung und Talentförderung zusammenarbeiten.
Mit dem taiwanischen Bildungsministerium verständigte man sich über eine engere Zusammenarbeit im Mandarinunterricht. Laut taiwanischem Bildungsminister Pan Wenzhong wurden bereits 554 Kooperationsvereinbarungen zwischen deutschen und taiwanischen Bildungseinrichtungen unterzeichnet, hauptsächlich in den Bereichen Maschinenbau, Betriebswirtschaft, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Praktikaprogramme und Forschungsaufenthalte. Aktuell werden auch Lehrveranstaltungen im Bereich der Taiwan-Studien an vier Universitäten in Deutschland eingerichtet.
Des weiteren besuchte Ministerin Stark-Watzinger das Taiwan Semiconductor Research Institute (TSRI) und die National Taiwan University, die in einer strategischen Partnerschaft mit der Universität Hamburg verbunden ist. Weitere Gespräche wurden neben dem DAAD noch mit Vertretern des Goethe-Instituts Taipei, der deutschen Schule Taipeh, der AHK und deutschen Wirtschaftsvertretern geführt. Im Beisein der Ministerin Stark-Watzinger eröffnete die Friedrich-Naumann-Stiftung in einem Festakt ein „Global Innovation Hub“ in Taiwan. Hier werden in Zukunft die Aktivitäten der FDP-nahen Stiftung zu Innovations- und Digitalthemen weltweit koordiniert.