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Bundeshaushalt 2023: Mehr Mittel für DAAD und AvH beschlossen

Am 25. November hat der Bundestag offiziell den Haushalt 2023 verabschiedet. Dieser sieht unter anderem Aufwüchse für die Budgets des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der Alexander von Humboldt Stiftung (AvH) vor, die beide mit ihren Programmen zur Internationalisierung der Forschung entscheidend in Deutschland beitragen.

In ersten Haushaltsentwürfen sahen sich beide Einrichtungen mit drohenden Kürzungen konfrontiert. Der Haushaltsauschuss des Bundestags lehnte in seiner Bereinigungssitzung Anfang November die Kürzungspläne ab und stockte stattdessen die Mittel auf. Der Bundestag verabschiedete vergangenen Freitag den Haushalt 2023 offiziell.

Deutscher Akademischer Austauschdienst

Der DAAD erhält für das kommende Jahr rund 31 Millionen Euro mehr an Grundfinanzierung im Vergleich zum ursprünglichen Haushaltsentwurf. Die Grundfinanzierung des DAAD durch das Auswärtige Amt (die sogenannte „institutionelle Förderung“) wächst für 2023 von geplanten 191 Millionen EUR – dies wäre eine Absenkung von rund 13 Millionen Euro gegenüber dem Haushalt 2021 gewesen – auf rund 222 Millionen Euro, ein bisheriges Rekordergebnis.

DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee unterstrich, dass es auch bei den Budgets aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) erfreuliche Entwicklungen gebe: Das Budget des BMBF umfasse mit den Sondermitteln Ukraine für das kommende Jahr rund 200 Millionen Euro. Beim BMZ rechne der DAAD mit einem zusätzlichen Aufwuchs um sieben Millionen Euro auf dann rund 57 Millionen Euro. Damit werde sowohl der Einsatz des DAAD für den Austausch im Hochschul- und Forschungsbereich als auch die Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen aus dem Globalen Süden gestärkt.

Alexander von Humboldt Stiftung

Die Alexander von Humboldt-Stiftung erhält im kommenden Jahr 6,5 Millionen Euro mehr Grundfinanzierung vom Auswärtigen Amt als in den ersten Haushaltsplanungen vorgesehen war. Die Zuwendungen des BMZ und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz bleiben weitgehend konstant und beim BMBF ergibt sich ein gewisser Zuwachs.

Stiftungspräsident Hans-Christian Pape wertet die Entscheidung als ein Zeichen der Verlässlichkeit, das Deutschland als Partner in der Wissenschaft weiterhin attraktiv macht.