Digitale Internationalisierung an deutschen Hochschulen - Stand und (internationale) Perspektiven
Der Überblick bietet eine gute Basis für die nächsten Schritte der digitalen Internationalisierung und gliedert sich in die folgenden drei Ebenen:
Auf Ebene der nationalen Bildungspolitik zeigt sich, dass in den letzten Jahren vermehrt Projektförderungen an Hochschulen zu Weiterentwicklungen im Bereich der Digitalisierung geführt haben. Digitale Formate unterstützen Hochschulen dabei, Internationalisierung stärker in ihrem gesellschaftlichen Kontext umzusetzen.
Auf Ebene der Hochschulen wurden in den vergangenen Jahren zunehmend Digitalisierungsstrategien mit dem Ziel aufgesetzt, die Qualität der Lehre zu verbessern und Flexibilität zu ermöglichen. Zur Unterstützung ihrer Internationalisierung setzen Hochschulen digitale Technologien bislang jedoch nur begrenzt ein, sodass sich hier zukünftig Fragen nach Schwerpunkten in der individuellen Profilierung stellen.
Die Ebene des Lehrens und Lernens ist aktuell gekennzeichnet durch die dynamische Situation der Covid-19-Pandemie, die Onlinelehre und internationalen Virtual Exchange stark beförderte. Hier zeigt sich, dass die Potenziale der Bildungstechnologien noch nicht ausgeschöpft werden und seltener auf etablierte technische Infrastruktur zurückgegriffen wird. Für die digitalen und interkulturellen Kompetenzen der Studierenden hingegen zeigen sich positive Ergebnisse durch den virtuellen Austausch.